Rom (DT) Rosarno wird zu einem Symbol werden – zu einem traurigen Symbol. Selbst die Zeitungen, die das Mitte-Rechts-Bündnis Berlusconis und damit die schärferen Sicherheitsgesetze der amtierenden italienischen Regierung unterstützen, zeigten sich am Wochenende betroffen. Dreizehntausend Einwohner hat das kalabresische Städtchen. Und noch einmal achttausend Erntehelfer aus afrikanischen Staaten kamen hinzu. Sie lebten wie die Tiere, in Baracken, zusammengezimmerten Hütten, viele sogar in leer stehenden Zisternen ohne Fenster. Ohne Heizung und sanitäre Anlagen. Man benutzte sie für die Apfelsinenernte, Billiglohnsklaven, die die Flüchtlingsboote aus Nordafrika irgendwo an die italienische Küste geworfen hatte.
Italien: Betroffenheit über den „Fall Rosarno“
Angst vor den Fremden: Der hohe Anspruch der Kirche und die Machtlosigkeit des Staats