Rom (DT) Nach der ungewöhnlich scharf formulierten Mitteilung des vatikanischen Presseamts zu der Begegnung von Papst Benedikt XVI. und weiteren Spitzenvertretern der Kurie mit dem Vorsitzenden der Irischen Bischofskonferenz, Kardinal Sean Brady, und dem Dubliner Erzbischof Diarmuid Martin am vergangenen Freitag hat es im Vatikan nun auch der Letzte begriffen: Die in der Erzdiözese Dublin bekanntgewordenen Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen durch Priester und Ordensleute und deren Vertuschung durch die Hierarchie haben ein Ausmaß erreicht, das offensichtlich die reinigenden Kräfte der betroffenen Ortskirche übersteigt. Der Papst hat die Angelegenheit zur Chefsache erklärt.
Irland wartet auf einen Brief Papst Benedikts
Ungewöhnlich scharfe Vatikan-Erklärung nach Krisentreffen zu vertuschten Missbrauchsfällen