Dublin (DT/KNA) Dublins Erzbischof Diarmuid Martin hat sich mit Blick auf die Platzvergabe an katholischen Schulen gegen sogenannte „Zwecktaufen“ gewandt. Es sei ein „Missbrauch des Sakraments“, wenn Eltern ihre Kinder lediglich taufen ließen, um einen der begehrten Schulplätze zu ergattern, zitierten irische Medien Martin am Dienstag. Der Primas äußerte sich während einer Schulmesse in Dublin. Martin sprach sich für mehr Pluralität in der irischen Schullandschaft aus. Er zeigte Verständnis für Eltern, die keine religiöse Bildung für ihr Kind wünschten. Dies müsse respektiert werden – auch von den Lehrern. Zugleich wandte er sich gegen die Forderung, Religion grundsätzlich aus Schulen zu verbannen.