Wie kaum ein anderes Thema bewegt der sogenannte „Index der verbotenen Bücher“ seit Generationen die historischen und theologischen Gemüter. Welche Werke wurden warum indiziert? Und fast noch spannender: Wer befand sich im Verfahren und wurde nicht indiziert? Seit der Öffnung des Archivs der Glaubenskongregation als Nachfolgeinstitution der Inquisition und damit der in ihr aufgegangenen Indexkongregation versachlicht sich die mythenreiche Debatte.
Inquisition im Wandel der Argumente
Jyri Hasecker legt mit seinem aktuellen Buch einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufarbeitung der Indexverfahren vor. Von Markus Christopher Müller