„Die Lektüre frommer Bücher machte mich müde oder brachte mich zum Lachen. Ich hatte eine solche Abneigung Ordensleuten gegenüber, dass ich es kaum ertragen konnte, sie anzuschauen“, bekannte die heilige Camilla Battista Varano freimütig in ihrem 21 Bänden umfassenden Werk. Darin schildert die am 9. April 1458 in Camerino in Italien Geborene, die zu einer der verehrtesten Ordensfrauen ihrer Zeit werden sollte, ausführlich, was sie dennoch zum Eintritt in die strenge Gemeinschaft der Klarissen bewogen hatte: Nicht „aus knechtischer Furcht vor der Hölle oder in der zuversichtlichen Hoffnung einer reumütigen Sünderin auf den Lohn im Himmel, sondern aus der selbstlosen Liebe einer geliebten Tochter und Braut zum ...
In die Tiefe Gottes getaucht
Zum Gedenktag der heiligen Camilla Battista Varano am 31. Mai