Wien (DT) Eine Stunde vor Beginn der Messe drängten sich die Menschen am Donnerstagabend bereits geduldig auf Einlass wartend im hinteren Viertel des Wiener Stephansdoms. An jenem Gitter, wo sonst Touristen von Pilgern, Besucher von Betern geschieden werden, wo in Erinnerung gerufen wird, dass der Stephansdom zwar Touristenmagnet und Wahrzeichen Österreichs, vor allem aber ein Haus Gottes und des Gottesvolkes ist. Kaum öffnete sich das Gittertor, fluteten Menschen aller Generation und allen Standes in das gotische Kirchenschiff. Wie ein Schutzraum des Geistlichen gegen die Verweltlichung der kirchlichen Debatte erschien die Wiener Domkirche an diesem Abend.
In der Stille des Gebets erwacht die Dankbarkeit
Die Debatte um „Papabili“ blieb am Donnerstagabend draußen vor dem Riesentor des Stephansdomes. Von Stephan Baier