Stuttgart (DT/KNA) Eine vorbehaltlose Debatte über die Zukunft der katholischen Kirche strebt der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst an. Er stellte am Donnerstag vor Journalisten in Stuttgart einen auf zwei Jahre angelegten „Dialog- und Erneuerungsprozess“ für sein Bistum vor. Auf das konkrete Vorgehen hatte sich Fürst am Wochenende mit dem Diözesanrat und dem Priesterrat verständigt. Eine aus neun Personen bestehende Koordinierungsgruppe begleitet das Projekt. Hintergrund der Initiative sei der „schwerwiegende Vertrauens-, Glaubwürdigkeits-, Akzeptanz- und Relevanzverlust“ der Kirche, so Fürst. Der Missbrauchsskandal habe wie ein Ventil gewirkt, durch das Aufgestautes mit großem Druck herauskomme.
In den Spiegel schauen
Fürst will vorbehaltlosen Dialog über Zukunft der Kirche