Vorbei an satten Wiesen und kleinen Weinbergen, an Mais- und Kürbisfeldern gelangt man zu einem kleinen, fast unscheinbaren Marienwallfahrtsort im steirisch-slowenischen Grenzgebiet. Maria Helfbrunn feierte am Dienstag sein dreihundertjähriges Bestehen, genauer gesagt 300 Jahre schriftlicher Zeugnisse über Heilungswunder und Marienverehrung an diesem Ort. 1717 nämlich hatte der steirischer Viehhirte Michael Tell einen Holzbau mit einer Marienstatue über einer Quelle mit einem Kreuz errichtet. Die Quelle war ob ihrer Heilkräfte bereits seit geraumer Zeit zur regionalen Pilgerstätte vor allem kranker Gläubiger geworden. Bis 1856 diente der Holzbau gleichzeitig als Badehaus und Gebetsort, dann wurde er durch eine Lourdes-Grotte und eine ...
In Kreuz und Leid nicht zweifeln
Die Volkswallfahrt nach Maria Helfbrunn bewährte sich wider klerikalen Widerstand. Von Stephan Baier