Berlin (DT/KNA) Am renommierten Berliner Canisius-Kolleg haben mindestens zwei Lehrer in den 1970er- und 80er Jahren Schüler sexuell missbraucht. Ihm seien bislang sieben männliche Opfer bekannt, sagte der heutige Rektor des Jesuitengymnasiums, Pater Klaus Mertes, am Donnerstag vor Journalisten in Berlin. Sie seien damals im Alter zwischen dreizehn und sechzehn Jahren gewesen. Nach derzeitiger Kenntnis sei der Missbrauch nicht über einen langen Zeitraum, jedoch nach einem bestimmten Muster erfolgt, erklärte der Jesuit. Er gehe davon aus, dass es weitere Opfer gebe. Die mutmaßlichen Täter hätten Mitte der 80er Jahre das Gymnasium verlassen, so Mertes, der seit 1994 dort arbeitet. Sie seien wenig später aus dem Jesuitenorden ausgetreten.
„Immer wieder Gerüchte“
Berliner Jesuitengymnasium arbeitet alte Missbrauchsfälle auf