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Im Strudel der Ethisierung

Jüngst wurde der Vorwurf laut, viele Predigten seien zu politisch. Das rührt an ein tieferes Problem. Ein Antwortversuch. Von Adriano Sturchio
Außenminister predigt bei Synode
Foto: KNA | Wenn sich Prediger nicht mehr an das Geheimnis des Glaubens trauen, wird die Verkündigung oft mit moralischen und politischen Handlungsaufrufen abgegolten. Diese äußern Politiker allerdings meistens bereits selbst, wie hier Bundespräsident Steinmeier.

Die Kritik an politisierenden und moralisierenden Predigten stellt trotz mancher Polemik eine ernsthafte Anfrage an die Verkündiger des Glaubens dar. Pauschale Urteile verbieten sich, aber bedenkenswert ist der Vorwurf allemal. Das Evangelium ist bekanntlich nicht neutral. Der biblisch zentrale Begriff der Prophetie ist ohne politisches Handeln gar nicht umzusetzen. Es ist ein Recht und eine Pflicht der Kirche, sich am politischen Diskurs zu beteiligen – insbesondere, wenn es um die Prinzipien und die nicht verhandelbaren Werten geht. Wie dezidiert dies (partei-)politisch geschieht, steht dann auf einem anderen Blatt. Das sind dann Tugendfragen von Klugheit und Maß.

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