Erfolg hat das Priesterjahr, wenn es allen negativen Schlagzeilen zum Trotz zeigt, dass das priesterliche Leben sehr wohl mit menschlicher Reife und spiritueller Tiefe einhergehen kann. Für die Nachfolge Christi als Ordensgeistlicher hat mich begeistert der ganzheitliche Lebensentwurf, bei dem Arbeiten, Beten, Essen, Schlafen, die Zeit für das Miteinander und für die Lesung aufeinander abgestimmt sind. Ans Herz gewachsen ist mir der Satz unseres Ordensgründers „Der Liebe zu Christus nichts vorziehen“ und „Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden“ (Benediktusregel Kap. 4 und 43). Das Leben in einer Gemeinschaft bereichert durch die correctio fraterna, das heißt die aufrichtige brüderliche Zurechtweisung, und ...