Der Gedanke an meine Priesterweihe ist für mich – auch 21 Jahre danach – ein tiefes Glück, denn ich weiß mich durch die Weihe beschenkt und bestärkt für meine Arbeit und in meinem Alltag. Erfolg hat das Priesterjahr, wenn die Priester ihre Würde nicht als Bürde, ihre Berufung nicht als Belastung und ihr Leben nicht als Jammertal verstehen. Vorbildlicher „alter Christus“ ist, wer im Gebet die Begegnung mit dem Herrn sucht, wobei sich das Breviergebet des Priesters mit seinem „persönlichen“ Beten – und dazu gehört für mich auch selbstverständlich die eucharistische Anbetung – ergänzen und befruchten. Die ordentliche Seelsorge wird in Zukunft nicht von Konzepten am grünen Tisch, seelenlosen ...