Der Papst hat in Deutschland einer Entweltlichung der Kirche das Wort geredet. Sogar Enteignungen und die Streichung von Privilegien könnten in bestimmten historischen Augenblicken hilfreich sein, um sich, wie er im Freiburger Konzerthaus sagte, von „materiellen und politischen Lasten“ zu befreien und „sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt“ zuzuwenden. Das klingt fast schon franziskanisch. Hat sich nicht auch der „poverello“, der „kleine Arme“ von Assisi, selbst von allem Weltlichen befreit, um für seine Mitbrüder und Generationen von Gottsuchern Jesus Christus neu aufscheinen zu lassen?
Im Blickpunkt: Die Freiheit der Kirche
Von Guido Horst