Würzburg (DT) Ein Bischofsporträt? Der freundliche Mitarbeiter der Pressestelle des Erzbistums Buenos Aires reagiert am Telefon heiter. Nein, das habe Papst Franziskus stets strikt abgelehnt. Keine Laudatio zu runden Geburtstagen und Jubiläen, keine ausführliche Biografie, keine Festschriften, keine Fotogalerien im Internet. Schon vor dem Konklave im April 2005, als die Medien ihn auf die Liste der „papabile“ gesetzt hatten, dachte Erzbischof Bergoglio, die Journalisten seien übergeschnappt. Nur ein knapper Lebenslauf ist auf der Homepage der Erzdiözese zu finden, mehr war untersagt. Für den zurückhaltenden Jesuiten steht der Dienst in der Kirche an erster Stelle.
Im Beichtstuhl fing alles an
Der Jünger Christi ist immer auch ein Kind der Kirche – Die Botschaft des Bischofs und Seelsorgers Jorge Mario Bergoglio. Von Regina Einig