Das gibt es heute kaum noch: Ein solide in rotes Leinen eingebundenes Buch mit goldenen Lettern auf der Umschlagseite. Der Inhalt, ein Lebenswerk wissenschaftlicher Akkuratesse, rechtfertigt den Aufwand voll und ganz. Die Rede ist von Herman Schwedts Untersuchung zu den Anfängen der römischen Inquisition, die jetzt im Rahmen der „Römischen Quartalsschrift für Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte“ erschienen ist. Es ist ein heißes Thema, dem sich der renommierte Kirchen- und Kurienhistoriker ganz unaufgeregt nähert.
Ideologiefreier Blick auf die Kurie
Die römische Inquisition als personales Geflecht: Herman Schwedt hat sein historisches Grundlagenwerk vorgelegt. Von Urs Buhlmann