Sie hatten als Ruhrbischof einen tiefgreifenden Umstrukturierungsprozess zu verantworten. Nach dessen Abschluss könnten Sie jetzt stärker inhaltliche Akzente setzten und die neuen Strukturen mit Leben füllen. Warum gehen Sie dennoch nach nur gut fünf Jahren von Essen nach Münster? Sollte ein Bischof nach so kurzer Amtszeit das Bistum wechseln? Zweifellos steht nach den tiefgreifenden äußeren Umstrukturierungen im Bistum Essen jetzt die Frage nach den Inhalten an, die in den zurückliegenden Jahren nicht vergessen wurde, aber mitunter im Hintergrund stand, weil die äußeren Fragen bedrängender waren. Ich möchte allerdings hier auf jeden Fall einwenden: Es ist nicht so, dass Leben und Geist erst in die Strukturen zu gießen sind. Geist und ...
„Ich habe gelernt, zu delegieren“
Ein Gespräch mit dem designierten Münsteraner Bischof Felix Genn