Herr Abt, wie steht es um die Ökumene und Einheit der christlichen Minderheit in Jerusalem? Es gibt in der Ökumene zwei Ebenen, die man unterscheiden muss. Wenn eine Kirche in Jerusalem ein Problem hat, eine Ungerechtigkeit erfährt oder in Schwierigkeiten gerät, gilt untereinander die christliche Solidarität. Das prägt die Ökumene. Auch ist es schön und gut, dass man sich in der Weihnachts- und Osterzeit, sowie in der Gebetswoche gegenseitig besucht. Aber zugleich herrscht auf der theologischen Seite Stille und ein großer Mangel, der sich in den Begegnungen immer wieder bemerkbar macht. Können Sie Beispiele nennen? Vor drei Jahren gab es in Galiläa Bemühungen, einen gemeinsamen Ostertermin festzulegen und somit zumindest am selben Tag, ...
Kirche
„Ich glaube an die Kraft des Gebets“
Gebetswoche für die Einheit der Christen: Ein Gespräch mit Abt Bernhard Alter OSB. Von Till Magnus Steiner