Was mag das für eine christliche Heilige sein, von der auch Hindus, Muslime und Buddhisten schwärmen, die der Dalai Lama bewundert und die viele Hindus für eine Göttin halten? Was mag das für eine kontemplative Ordensfrau sein, die rastlos durch die Welt eilte und in den letzten Lebensjahrzehnten mehr Zeit auf Reisen als im Mutterhaus ihres Ordens verbrachte? Was kann das für eine Mystikerin sein, die die 35 Jahre währende Dunkelheit ihres Seelenlebens über den Tod hinaus vor den eigenen Mitschwestern geheim hielt?
Hundertjährig und zeitlos attraktiv
Mutter Teresas Strategie bestand darin, keine Strategie zu haben oder zu ersinnen. Gottvertrauen pur: Alles sollte jederzeit und ganz „Sein Werk“ sein.
Auch 13 Jahre nach ihrem Tod wächst und blüht ihr Orden, die „Missionarinnen der Nächstenliebe“ Von Stephan Baier