Turin (DT/KNA) Nun hat auch Papst Franziskus die jüngere Kirchengeschichte um eine historische Vergebungsbitte bereichert. Am Montag besuchte er in Turin die Kirche der Waldenser. Jahrhundertelang hatte die katholische Kirche die protestantische Glaubensgemeinschaft als Ketzer und Häretiker verfolgt – mit Feuer und Schwert, es ging um deren physische Ausrottung. Keiner weiß, wie viele Menschen im Mittelalter durch die als „Kreuzzüge“ bezeichneten Vernichtungskampagnen umkamen. „Für die katholische Kirche bitte ich euch um Vergebung für all jene unchristlichen, ja unmenschlichen Handlungen und Einstellungen, die wir in der Geschichte gegen euch gerichtet haben. Im Namen Christi, vergebt uns!“, sagte der Papst.
Historische Bitte um Vergebung
Papst Franziskus gesteht in Turin vor Waldensern katholische Sünden ein. Von Christoph Schmidt