Erfurt (DT/KNA) Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) hat die Katholiken in der DDR nach Einschätzung des Erfurter Kirchenhistorikers Josef Pilvousek nachhaltig gestärkt. Das Bischofstreffen habe ihre Verbindung zur Weltkirche deutlich gemacht, sagte Pilvousek am Freitag in Erfurt. Dies habe sich in den Auseinandersetzungen mit dem SED-Regime gezeigt. Pilvousek äußerte sich zum Auftakt einer internationalen Theologentagung der Universität Erfurt. Anlass ist der 50. Jahrestag der Konzilseröffnung. Bischöfe und Theologen aus der DDR seien an Vorbereitung und Sitzungen des Konzils beteiligt gewesen, erklärte Pilvousek. Ihre Kontakte mit Teilnehmern aus anderen Ländern hätten sie anschließend viele Jahre gepflegt.