Herr Professor Schwillus, Sachsen-Anhalt will seine Klöster touristisch besser präsentieren. Hat das Land sie vorher vernachlässigt? Nein, sicher nicht. Aber vielleicht können wir diesen Reichtum des Landes besser kommunizieren. Wir haben über 140 Klosterbauten und Ruinen im Land. Das ist eine sehr hohe Dichte. Im Mittelalter spielten sie eine herausragende Rolle und wurden personell hochrangig besetzt. So unterstand das Franziskanerkloster in Halberstadt einem Bruder, der die heilige Elisabeth von Thüringen als Seelsorger begleitete. Der bedeutende Franziskanerchronist Jordan, der in direkter Verbindung zu Franziskus stand, war im 13. Jahrhundert verantwortlicher Oberer des Ordens für Sachsen. Das ist vielen Menschen nicht bewusst. Die ...
„Hier ist ein Schatz zu heben“
Sachsen-Anhalt will seine Klöster besser vermarkten