Der ehemalige Erzbischof von Köln, der heilige Gero, gehörte zu den herausragenden geistlichen Persönlichkeiten der Ottonenzeit. Seine Herkunft bleibt im Dunkel der Geschichte ebenso weitgehend verborgen, wie seine Ausbildung und die ersten Jahrzehnte seines Lebens. Soweit die Quellen zu uns sprechen, war Gero Sohn des Lausitzer Markgrafen Christian. Als Priester wurde er Domkustos und um 948 Domkapitular in Köln. Später war Gero in Hildesheim Kanoniker und seit 966 Hofkaplan und Reichskanzler bei Kaiser Otto I. Der vor dem Jahre 969 gestiftete Gero-Codex wird dem Heiligen zugeschrieben. Bei diesem Weltkulturerbe handelt es sich um die älteste Handschrift aus der Reichenauer Werkstätte und um ein herausragendes Beispiel ottonischer ...
Herausragender Bischof
Zum Fest des heiligen Gero am 29. Juni. Von Katrin Krips-Schmidt