Oft stoße ich auf Priester, die wegen der Zustände der Kirche am Ende ihrer Kräfte sind. Vor allem leiden sie unter dem erkennbaren „Verfall des Priesterberufs“ (P. Müller-Goldkuhle, Anzeiger für die Seelsorge 12/2006). „Kernproblem ist die erschreckende Wirklichkeit des beruflichen Alltags der Seelsorgspriester.“ Vor allem ist nach meinem Eindruck ein Priesterbild abhanden gekommen, das noch anziehend sein könnte, denn bis auf das Sprechen der Konsekrationsworte und die Absolution bei der Beichte sei fast alles auf Laiengremien übergegangen, könnte man denken. Das Ausgebranntsein wäre nicht entfernt so schlimm, wenn man wüsste, wozu man da ist. Ein Priester schrieb mir in diesen Tagen, er habe es satt, ...
Heiligkeit als einziger Ausweg
Zeiten, in denen es der Kirche schlecht geht, zwingen zur Konzentration auf das Äußerste – Überlegungen zur Zukunft des Priesterberufs