Eichstätt (DT) Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sieht keinen Grund, den priesterlichen Zölibat aufzugeben. Vielmehr erkennt er darin einen eigenen Wert. Die zölibatäre Lebensform verweise die Getauften auf die Zukunft in voller Gemeinschaft mit Gott. „Ich sehe nicht, welchen Mehrwert eine Abschaffung bringt“, sagte er am Mittwoch bei einem Mediengespräch in Eichstätt. Hanke warnte vor scheinbar einfachen Lösungen, wie etwa, die Wahl der Lebensform freizustellen. Das verstärke die Erklärungsnot derjenigen, die sich für die Ehelosigkeit entscheiden. Hanke widersprach mit Verweis auf die anglikanische Kirche der Überzeugung, ein Mangel an Berufungen ließe sich durch die Aufhebung des Ehelosigkeitsgebots beheben.
Hanke verteidigt Zölibat
Mediengespräch mit dem Eichstätter Bischof. Von Michaela Koller