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Hamburg: Demo für Erhalt katholischer Schulen

Bis zu acht der 21 katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg sollen geschlossen werden. Das wollen die Gesamtelternvertretung und die Initiative "Rettet 21" verhindern. Für morgen haben sie zu einer Demonstration in der Hamburger Innenstadt aufgerufen.
Entscheidung des Erzbistums zu katholischen Schulen
Foto: Axel Heimken (dpa) | ARCHIV - 24.02.2018, Hamburg: Ein Junge hält bei einer Demonstration auf dem Rathausmarkt für den Erhalt von 21 katholischen Schulen ein Plakat mit der Aufschrift "Rettet unsere Schule" in die Höhe.

Zahlreiche Hamburger wollen am Samstag für den Erhalt der katholischen Schulen in der Hansestadt auf die Straße gehen. Bevor das Erzbistum am Montag weitere Entscheidungen zur Zukunft der Einrichtungen treffen will, rufen die Gesamtelternvertretung und die Initiative „Rettet 21“ erneut zu einer Demonstration in der Hamburger Innenstadt auf. Der Protest steht unter dem Motto „Aufbruch statt Abbruch - Rettet 21“, wie die Veranstalter ankündigten. Sie rechnen mit mehreren Tausend Teilnehmern.

Als Redner werden unter anderem der Geschäftsführer des „Zeit“-Verlags, Rainer Esser, und der ehemalige Hamburger Staatsrat Nikolas Hill erwartet. Hill ist einer der Hauptakteure einer privaten Initiative, die eine „Hamburger Schulgenossenschaft“ zum Erhalt der Schulen gründen will. Aufgerufen zu der Demonstration seien alle Hamburger, die für den Fortbestand der katholischen Schulen in der Stadt ein Zeichen setzen wollten, hieß es. Weil das Erzbistum auch die Immobilien in seinen Kirchengemeinden auf den Prüfstand gestellt hat, richtet sich die Einladung auch ausdrücklich an alle Mitglieder der katholischen Gemeinden in Hamburg. Die Demonstration beginnt den Angaben zufolge um 12.00 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Hansaplatz und soll anschließend zum Sankt-Marien-Dom führen.

Das Erzbistum Hamburg hatte Ende Januar angekündigt, aufgrund seiner prekären Haushaltslage bis zu 8 seiner 21 katholischen Schulen in der Hansestadt zu schließen. Mehrere Initiativen setzen sich seitdem für den Erhalt der Einrichtungen ein. Bereits am 24. Februar hatten nach Polizeiangaben rund 3 500 Menschen auf dem Hamburger Rathausmarkt gegen die geplanten Schulschließungen demonstriert.

DT/KNA

 

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