Alle Völker, die den Gott Abrahams anbeten, kennen und lieben heilige Stätten. Viele haben auch dafür gekämpft und ihr Leben gegeben und sind dazu auch heute noch bereit. Denn der Gott Abrahams und Moses und Jesu ist unsichtbar und hat kein Bild. Umso wichtiger werden die heiligen Orte, an denen er für kurze oder längere Zeit gesprochen und Zeichen gesetzt hat. Es sind Orte der Begegnung von Himmel und Erde und daher Heiligtümer. Wie man in einer Liebesgeschichte die Orte der ersten Begegnungen nie vergisst, so zeigt man auf diese Erinnerungspunkte und sagt: „Weißt du noch?“ Daher gehören heilige Stätten zu einer Religion, die auf Geschichte baut, auf Offenbarung, Gottesbegegnung in Raum und Zeit.
Gottesbegegnung in Raum und Zeit
Zur theologischen Bedeutung der Heiligen Stätten, die Papst Benedikt XVI. während seiner Pilgerfahrt im Mai besucht