Rom (DT) Den Vorabend der Gebetswoche für die Einheit der Christen begeht die italienische Bischofskonferenz seit 1990 als „Tag des Judentums“ mit dem Ziel, den jüdisch-katholischen Dialog zu vertiefen. Vor drei Jahren begann in diesem Zusammenhang in der Diözese Rom eine Vortragsreihe zu den zehn Geboten mit jeweils einem Beitrag des Oberrabbiners von Rom, Riccardo di Segni, sowie eines katholischen Exegeten. In diesem Jahr sagte die italienische Rabbiner-Versammlung jedoch ihre Teilnahme am „Tag des Judentums“ ab. Die offizielle Begründung gab der Oberrabbiner von Venedig, Elia Enrico Richetti, in einer Mitteilung in der von der Gesellschaft Jesu herausgegebenen Monatsschrift „Popoli“.
Gott und sein Geheimnis als Anfang des Dialogs
Rom: Beim „Tag des Judentums“ befasst sich der Jesuit Francesco Rossi de Gasperis mit dem unterschiedlichen Schriftverständnis