Liebe Brüder und Schwestern! Am heutigen vierten Adventssonntag, der kurz vor dem Geburtsfest des Herrn liegt, berichtet das Evangelium über den Besuch Marias bei ihrer Verwandten Elisabet. Diese Episode bedeutet nicht nur eine einfache Höflichkeitsgeste, sondern stellt auch mit großer Schlichtheit die Begegnung von Altem und Neuem Testament dar. Die beiden Frauen, die beide guter Hoffnung sind, verkörpern die Erwartung und den Erwarteten. Die ältere Elisabet symbolisiert Israel, das den Messias erwartet, während die junge Maria die Erfüllung dieser Erwartung in sich trägt, zum Wohl der ganzen Menschheit. In beiden Frauen begegnen und erkennen einander vor allem die Früchte ihres Leibes: Johannes und Christus. Der christliche Dichter ...
Gott selbst kommt als erster, um uns zu besuchen
Am vierten Adventssonntag ermutigt der Papst zur tätigen Nächstenliebe nach dem Vorbild Mariens – Angelus am 23. Dezember 2012