Vatikanstadt (DT/KNA) Die Globalisierung führt nicht automatisch zu einem Verschwinden der sozialen und nationalen Gegensätze in der Welt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Botschaft zur Vollversammlung des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden im Vatikan heißt es, die Rahmenbedingungen seien durch diese Entwicklung verändert worden, das Verhältnis der Staaten untereinander sei jedoch weiter mehr von der Suche nach Machtgleichgewicht als vom Bemühen um Solidarität geprägt. So entstünden erneut Ungleichheiten und die Gefahr einer „Vorherrschaft ökonomischer Gruppen“, die das Handeln der Politik zum Schaden der Allgemeinheit bestimmten, schreibt der Papst an den Präsidenten des Rates, Kardinal Turkson.