Die Pracht der Kirchen drückt Nicaraguas alter Kolonialstadt León den Stempel auf. Streifzüge führen zu den schönsten Gotteshäusern, was über Tag und bei Dunkelheit gleichermaßen lohnt. Kurz nach sieben am Morgen. León ist erwacht. Im historischen Zentrum herrscht betriebsame Stimmung. Pferdefuhrwerke holpern durch die Straßen. Rikschafahrer transportieren menschliche Fracht. Auf dem Straßenmarkt nahe der Kathedrale bestückt ein Metzger die Auslagen mit schlachtfrischen Fleischlappen. Gleich nebenan warten Frauen an Essensständen auf Kundschaft. Vorbereitet haben sie das typisch nicaraguanische Frühstück: „gallo pinto“, Reis mit Bohnen. Ein Kunde lässt sich eine Portion in ein Plastiktütchen packen. Geht man ein paar ...
Glaubenszeugnis in Kolonialpracht
Ein Streifzug durch Nicaraguas schönste Kirchenstadt León führt auf die Spuren der Passionsfrömmigkeit. Von Andreas Drouve