Düsseldorf (DT/KNA) Der Vatikanjournalist und Jesuit Eberhard von Gemmingen hat sich für eine Internationalisierung der römischen Kurie ausgesprochen. Die Weltkirche sei in 100 Jahren von einer europäisch geprägten Einrichtung zum „global player“ geworden, sagte er in Düsseldorf. Doch dieser Entwicklung entsprächen Personal und Struktur des Vatikan noch nicht. „Wir sind noch viel zu europäisch, auch zu italienisch“, so von Gemmingen, der Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan ist. Der Vatikanjournalist sprach sich für einen „neuen Ausgleich zwischen Zentralität und Dezentralisierung“ in der Weltkirche aus. „Heute läuft zu viel über Rom“, so von Gemmingen wörtlich.