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Gegenveranstaltung zum Weltfamilientreffen in Dublin geplant

Gleichzeitig mit dem Weltfamilientreffen soll im August in Dublin die „Konferenz katholischer Familien“ staffinden und sich mit dem Verständnis von Ehe und Familie der katholischen Kirche auseinandersetzen. Die Leiter betonen, sich nicht in Konkurrenz mit dem Weltfamilientreffen zu sehen.
Papst in Valencia - Weltfamilientreffen
Foto: epa efe Toni Albir (EFE) | Eindrücke vom 5. Weltfamilientreffen 2006 in Valencia.

Kritiker des vom Vatikan veranstalteten Weltfamilientreffens in Dublin haben angekündigt, zur selben Zeit eine Parallelkonferenz abzuhalten. Das Weltfamilientreffen in der irischen Hauptstadt, an dem auch Papst Franziskus teilnehmen wird, soll im August stattfinden. Die Gegenveranstaltung trägt den Titel „Konferenz katholischer Familien“ und soll ebenfalls in Dublin abgehalten werden.

Dem amerikanischen „National Catholic Register“ zufolge soll sich die zweitägige Konferenz, die vom Institut „Lumen Fidei“ finanziert wird, um die Enzyklika „Casti connubii“ von Papst Pius XI. aus dem Jahr 1930 drehen. Die Hauptthemen werden demnach Ehe, Fortpflanzung und Empfängnis sein. Zu den auftretenden Rednern gehören: Pater Thomas Weinandy, Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission des Vatikan; Robert Royal, Gründer und Vorsitzender des „Faith & Reason“-Instituts; John Smeaton, Vorsitzender der „Society for the Protection of Unborn Children“, einer britischen Lebensschutzorganisation. Zudem hat sich Athanasius Schneider, Weihbischof im kasachischen Erzbistum Astana, angekündigt. Der amerikanische Kardinal Raymond Burke wird per Live-Video zugeschaltet sein.

Im Zentrum des vom Vatikan finanzierten Weltfamilientreffens steht das von Papst Franziskus vor zwei Jahren veröffentlichte Apostolische Schreiben „Amoris laetitia“. Auch der amerikanische Jesuitenpater James Martin wird dort eine Rede halten. Darin will er sich damit auseinandersetzen, wie Pfarreien Familien mit homo-, bi- oder transsexuellen Angehörigen unterstützen können.

Während beide Veranstaltungen zur selben Zeit stattfinden sollen, betonen die Leiter der „Konferenz katholischer Familien“, dass es nicht ihre Absicht sei, mit dem Weltfamilientreffen in Konkurrenz zu treten. Man wolle vielmehr dazu beitragen, die Ansichten der katholischen Kirche zu Ehe und Familie zu erklären.

DT/mlu

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