München (DT/KNA) Einen Monat vor der Wahl eines neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hat Kurienerzbischof Georg Gänswein zur Bedeutung dieses Amtes Stellung genommen. Ein solcher Konferenzvorsitzender sei „ein Moderator, nicht der Nationalpapst seines Landes“, sagte der promovierte Kirchenrechtler in einem Interview mit dem „Münchner Merkur“ (Dienstag). „Er kann nur im Namen seiner Mitbischöfe sprechen, wenn er von ihnen dazu beauftragt ist.“ Der Vorsitzende habe „keinerlei Recht, in das Bistum eines anderen Bischofs hineinzuregieren“, erklärte der Präfekt des Päpstlichen Hauses und Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI.