Als „Fürst der römischen Liturgiker“ gilt der heilige Josef Maria Tomasi. In das Heiligenverzeichnis aufgenommen wurde er am 12. Oktober 1986 von Johannes Paul II., obwohl er bereits 1803 von Pius VII. seliggesprochen wurde. Damit wird deutlich, dass seine Bedeutung als Vorbild für die Liturgen weit über seine Epoche hinausreicht. Als fünftes Kind des Herzogs von Palma di Montechiaro und Fürsten von Lampedusa am 12. September 1649 in Licata im damaligen Königreich Sizilien geboren, erhielt Josef Tomasi eine klassische Schulbildung und eine gute christliche Erziehung. 1665 trat er bei den Regularkanonikern, die auch als „Theatiner“ bezeichnet werden, in Palermo als Novize ein. Nach dem Verzicht auf Adelstitel und ...
Frommer Gelehrter
Zum Gedenktag des heiligen Theatinerpaters Josef Maria Tomasi am 1. Januar. Von Katrin Krips-Schmidt