Berlin (DT) Das Flüchtlingsdrama beherrscht die öffentliche Diskussion in Europa. In diesem Zusammenhang spielen gerade die syrisch-irakischen Flüchtlinge eine wichtige Rolle, die zu einem Teil Christen sind. Zahlreiche von ihnen sind zunächst in den Libanon gegangen und leben dort häufig bunt zusammengewürfelt mit Mitgliedern anderer Religionsgemeinschaften in Zelten, was in ihrer Heimat undenkbar wäre, so der emeritierte Erzbischof Flavien Joseph Melki vom syrisch-katholischen Patriarchat von Antiochia in Beirut zur aktuellen Flüchtlingssituation. Denn auch die libanesischen Christen leben nach Stadtteilen und Dörfern getrennt von den Muslimen mit einer gewissen Distanz, aber insgesamt in einem guten Verhältnis.
Flucht ist keine Lösung
Der syrisch-katholische Erzbischof Flavien Joseph Melki hofft auf eine Zukunftsperspektive für Christen im Nahen Osten. Von Stefan Samerski