Bogota (DT/KNA) Die marxistische Rebellenorganisation FARC lehnt den Vatikan als Vermittler bei künftigen Geiselfreilassungen offenbar ab. Wie die kolumbianische Tageszeitung „El Espectador“ (Mittwoch) berichtet, habe die Guerilla einen Vorstoß von Staatspräsident Alvaro Uribe zurückgewiesen, den Vatikan oder die katholische Kirche einzuschalten. „Die FARC hat bereits bei anderen Gelegenheiten immer wieder gesagt, dass die Kirche auf einem falschen Weg ist“, heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Stellungnahme der Rebellenorganisation. Derweil wartet die kolumbianische Regierung auf eine offizielle Reaktion aus Rom, nachdem Uribe am Montag den Vatikan um Vermittlung gebeten hatte.