Münster (DT/KNA) Die katholische Kirche Paraguays ist nach Ansicht der Münsteraner Lateinamerika-Historikerin Antje Schnoor nach dem Präsidentenwechsel Ende Juni politisch zerrissen. Ordensleute in dem südamerikanischen Land hätten umgehend die Rechtmäßigkeit der Amtsenthebung von Präsident Fernando Lugo angezweifelt, schreibt sie in einem am Montag in Münster veröffentlichten Beitrag für die Internetseite des Exzellenzclusters Religion und Politik. Dagegen halte sich die paraguayische Bischofskonferenz mit politischen Äußerungen zurück. Der Vatikan wiederum habe nicht gezögert, den neuen Präsidenten Federico Franco anzuerkennen.