Die Deutung politischer Bilder – und seien es auf den ersten Blick so unscheinbare wie die Motive von Briefmarken – hat mich immer gereizt. Als mein Sohn um die 13, 14 Jahre alt war und ich mir überlegte, wie ich ihm die Weltverhältnisse fasslich machen könnte, da ging ich mit ihm an die politischen Bilder: an das Sternenbanner mit seinen dreizehn Streifen, die für die dreizehn ursprünglichen britischen Kolonien stehen, die sich für unabhängig erklärten, und an die Schlüsselgewalt des Apostels Petrus, die sich im Siegel des Vatikans findet (und diesen Petrus mit dem Schlüssel an der Himmelspforte kannte mein Sohn ja aus den Märchen).
ExerCITIUM
Die Freimaurer schlafen nicht
Sie geben sich feierliche Namen, sind aber in Wirklichkeit bourgeoise Honoratioren. Und sie geben ihre Pläne nicht auf. Was die Deutung politischer Bilder uns lehrt. Von Lorenz Jäger