Paderborn (DT/KNA) Angesichts der Sicherheitslage in Afghanistan hält das Erzbistum Paderborn Abschiebungen dorthin für nicht vereinbar mit dem deutschen Asylrecht. Laut jüngstem Lagebericht des Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) sei Afghanistan „eindeutig kein sicheres Herkunftsland“, sagte der Flüchtlingsbeauftragte des Erzbistums, Domkapitular Thomas Witt, am Montag in Paderborn. Der vom Bundesinnenministerium noch für Januar vorgesehenen zweiten großen Sammelabschiebung nach Afghanistan sehe er mit „gemischten Gefühlen“ entgegen. Notfalls müssten die Bundesländer eigene Abschiebestopp-Regelungen in Kraft setzen.