Sydney (DT/KNA) Der katholische Erzbischof von Adelaide, Philip Wilson, ist wegen Vertuschung sexueller Missbrauchsfälle angeklagt worden. Australischen Medienberichten vom Dienstag zufolge wies der 64-Jährige die Vorwürfe zurück. Er habe einen Anwalt mit seiner Verteidigung beauftragt und lasse vorläufig seine Ämter ruhen, so Erzbischof Wilson. Zudem verwies er auf sein Engagement zum Schutz vor sexuellem Missbrauch von Kindern, das er seit seiner Bischofsernennung vorangetrieben habe. Wilson war bis 2012 Vorsitzender der Australischen Bischofskonferenz. Sein Nachfolger als Vorsitzender, Erzbischof Denis Hart von Melbourne, erklärte, für Wilson gelte „wie für alle vor Gerichten angeklagten Bürger die Unschuldsvermutung“.