München (DT/KNA) Der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, hat die Unauflöslichkeit der Ehe betont. Lehrmäßig könne es keinen Zweifel geben am objektiven Widerspruch zwischen dem Eingehen einer zivilen Zweitehe und dem Kommunionempfang, sagte Müller der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag). Die Situation wiederverheirateter Geschiedener sei vor allem eine Frage der Seelsorge: „Man muss den einzelnen Menschen im Auge behalten.“ Der frühere Bischof von Regensburg betonte, vielen Menschen sei die Bedeutung der Ehe im katholischen Sinn und ihre Umsetzung nicht mehr klar. Sorge um den einzelnen Menschen und Treue zum Lehramt schlössen sich nicht aus.