Der 25. März 1957 war ein Tag voller Erwartungen, voller Hoffnung, Begeisterung und Bangen, und nur ein aufgrund seiner Tragweite und historischer Konsequenzen außergewöhnliches Ereignis konnte ihn zu einem einzigartigen Tag in der Geschichte machen. Das Gedenken jenes Tages verbindet sich mit den Hoffnungen von heute und den Erwartungen der Völker Europas, die ein Nachdenken über die Gegenwart fordern, um mit neuem Schwung zuversichtlich den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Die Gründerväter und die Verantwortungsträger, die durch die Unterzeichnung der zwei Verträge jene politische, wirtschaftliche, kulturelle, aber vor allem menschliche Wirklichkeit ins Leben gerufen haben, die wir heute Europäische Union nennen, waren sich dessen ...
„Einheit der Verschiedenheiten“
In Auszügen die Ansprache von Papst Franziskus an die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union zum 60. Jahrestag des „Vertrags von Rom“ – 24. März 2017