Im März 1938, wenige Tage nach dem militärischen Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, hatte der Wiener Kardinal noch gehofft, sich mit den neuen Machtverhältnissen irgendwie arrangieren zu können. Überfordert von der politischen Situation und schlecht beraten empfahlen Österreichs Bischöfe, bei der rein propagandistischen Volksabstimmung für den Anschluss zu stimmen. Kardinal Innitzer fügte einem Brief eigenhändig ein „Heil Hitler“ hinzu, wofür er nach Rom zitiert und von Papst Pius XI. schärfstens gerügt wurde.
„Einer ist euer Führer: Euer Führer ist Christus!“
Wien gedenkt der ersten scharfen Konfrontation zwischen Kirche und NS-Regime in Österreich vor 70 Jahren – Kardinal Schönborn: Heute liegt es an uns