In den deutschen Diözesen auch im Jahr 2019 viel über die Strukturen debattiert. Angesichts des öffentlich-rechtlichen Charakters der Kirche in Deutschland spielen die Strukturen schließlich eine bedeutende Rolle. An nicht wenigen Orten wurden diese in der jüngeren Vergangenheit umfassend reformiert oder stehen gerade vor tiefgreifenden Umbauarbeiten.
Wesen kirchlicher Verfassung gerät oft in den Hintergrund
Der Tenor dieser Debatten dreht sich dabei stets um die Frage, wie die Strukturen zu reformieren seien, um in Zukunft bestehen zu können. Das Wesen dieser kirchlichen Verfassung an sich gerät dabei allzu oft in den Hintergrund.
Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke hat diese Debatte nun eröffnet und dabei ein Thema angeschnitten, dass viele wohl lieber weiter unter Verschluss sehen würden. Mit seiner Frage nach der Zukunft der Kirchensteuer rührt er an eine der Grundfesten der katholischen Kirche in Deutschland.
Die Debatte um die Kirchensteuer kommt zur rechten Zeit
Diese Debatte kommt zur rechten Zeit. Aus einer Position der Stärke heraus lässt sich manche Entscheidungen schließlich leichter treffen. Dazu bietet die derzeitige Entwicklung des Kirchensteueraufkommens beste Voraussetzungen.
Besonders beachtenswert ist Hankes Vorstoß jedoch, weil er keine billige Lösung propagiert. Der Bischof weiß sehr wohl: Ein einfacher Ausstieg aus dem Kirchensteuersystem ist schlicht nicht möglich. Darum geht es in der Debatte allerdings auch nicht.
DT
Die vom Eichstätter Bischof neu angeschobene Diskussion hat ein viel wichtigeres Ziel. Worum es sich dabei handelt, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 24. Januar 2019.