Die Sehnsucht nach „natürlicher“ Medizin, die den ganzen Menschen in den Blick nimmt und nicht nur seine „reparaturbedürftigen“ Körperteile, findet auch – und gerade – im Kräuterbrauchtum der Volksfrömmigkeit ihren sinnfälligen Ausdruck. Unsere Vorfahren wussten sehr genau um die „Risiken und Nebenwirkungen“ der Kräuter, und sie wussten, wie wichtig die Gabe der Unterscheidung beim Kräutersammeln ist. Die Verwechslung von Bärlauch mit Maiglöckchen – um nur ein Beispiel aus der unmittelbaren Gegenwart aufzugreifen – kann tödlich sein.
Eine katholische Liebeserklärung an die Schöpfung
Durch das Gebet leuchtet das Kräuterbrauchtum in der Volksfrömmigkeit in den richtigen Farben