Liebe Brüder und Schwestern, ich wollte heute bei euch sein. Ich möchte euch sagen, dass ihr nicht alleine seid. In diesen Monaten und Wochen habt ihr auf eurer Suche nach einem besseren Leben viel Leid erfahren. Viele von euch haben sich gezwungen gesehen, aus Situationen des Konfliktes und der Gewalt zu fliehen, vor allem um eurer Kinder willen, den Kleinsten zuliebe. Ihr habt für eure Familien große Opfer auf euch genommen. Ihr kennt den Schmerz, alles zurückgelassen zu haben, was euch lieb war, und – was vielleicht am schwersten ist – nicht zu wissen, was die Zukunft bringen wird. Auch viele andere warten wie ihr in Lagern oder Städten in der Hoffnung, auf diesem Kontinent ein neues Leben aufzubauen. Ich bin ...
„Eine einzige Familie“
In seiner Ansprache an die Flüchtlinge im Lager Moria auf Lesbos erinnert Papst Franziskus an das Gleichnis vom barmherzigen Samariter – 16. April 2016