Ohne ein Minimum an Austausch und Solidarität untereinander kommt wohl keine Berufsgruppe aus. Umso notwendiger aber scheint solche Gemeinschaft unter der katholischen Priesterschaft zu sein – nicht nur, weil jenen, die in diesem Beruf stehen, heute der Wind ins Gesicht bläst, und höchstmögliche Einigkeit deswegen besonders notwendig erscheint. Nein, der Priester hat ja in besonderer Weise den Dienst an der Einheit der Gemeinde(n) zu leisten – und diesem würde ein wichtiges Maß an Glaubwürdigkeit fehlen, wenn der Klerus in allzu starker Vereinzelung und im Gegeneinander lebte und zu wirken versuchte.
Eine Überlebensfrage
Andreas Schmidt beleuchtet die priesterliche Gemeinschaft. Von Klaus-Peter Vosen