„Wahrer Mensch und wahrer Gott“ – dieses ist das theologische Grundmotiv in vielen Dichtungen des Johannes von Damaskus, auch in seinem Weihnachtsgedicht. Als diese Hymnen entstehen, herrschen in Damaskus seit langem Moslems. Der Islam vertritt bekanntlich die häretische Auffassung, Jesus sei ein bloßer Mensch gewesen. Johannes Damascenus verteidigt dagegen die christologischen Dogmen des vierten und fünften Jahrhunderts (Nicäa und Chalzedon). Der Islam ist daher eigentlich als christologische Häresie zu verstehen. Die daraus folgenden Konsequenzen sind gravierend auch für das Menschenbild. Der Islam ist die Konsequenz daraus, dass man die Gottheit Jesu Christi konstant und konsequent leugnet.
Ein poetisches und geistliches Juwel
Der weihnachtliche Hymnus des Johannes von Damaskus als Gegenstand einer Dissertation. Von Klaus Berger