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Ein Lebensbekenntnis, das provoziert

Ohne den Glauben an Gott und das Ewige Leben ist die priesterliche Ehelosigkeit nicht zu verstehen. Wo dieser Glaube schwindet, wächst die Kritik. Die Aggression, mit der bisweilen gegen den Zölibat gekämpft wird, lässt tief blicken. Ein Beitrag zur Zölibats-Debatte aus psychologischer Sicht. Von Manfred Lütz

Foto: dpa | Für unsere Gesellschaft wirkt der Zölibat wie ein „Stachel im Fleisch“, der immer wieder daran erinnert, dass die aufdringlichen Sorgen und Probleme des irdischen Lebens nicht alles sind.

Der Zölibat ist eine Provokation. In einer Welt, die nicht mehr recht an ein Leben nach dem Tod glaubt, ist diese Lebensform der ständige Protest gegen die allgemeine Oberflächlichkeit. Der Zölibat ist die ständige gelebte Botschaft, dass das Diesseits mit seinen Freuden und Leiden nicht alles ist. Es gibt Menschen, die so etwas wütend macht. Denn da wird das eigene Lebenskonzept massiv in Frage gestellt. Nicht bloß durch einen Text oder ein dahingeworfenes Gespräch, sondern durch eine unübersehbare Lebensentscheidung. Der Zölibat ist kein Lippenbekenntnis, sondern ein Lebensbekenntnis. Zweifellos, wenn mit dem Tod alles aus wäre, dann wäre der Zölibat eine Idiotie.

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