Der Politologe Andreas Püttmann legt eine Art Leistungsbilanz der katholischen Kirche in Deutschland vor: „Wie katholisch ist Deutschland… und was hat es davon?“. Dabei geht es dem Verfasser nicht um eine Darstellung kirchlichen Lebens in seiner vielfältigen Form und in den diversen Einrichtungen, die der hiesige „Verbandskatholizismus“ hervorgebracht hat, auch nicht in erster Linie um theologische und ekklesiologische Fragen, sondern „um das nicht so leicht Fassbare oder Sichtbare des Katholischen in Deutschland, um seine politisch-kulturellen und sozialpsychologischen Spuren“. In drei Schritten nähert er sich seinem Gegenstand, um das Abstrakte konkret zu machen.
Ein Blick auf das katholische Deutschland
Andreas Püttmann beschäftigt sich mit den Folgen der Selbstsäkularisierung und der Institution Kirche. Von Josef Bordat